Die operative Holding
Diese Form einer Holding wird typischerweise von Großunternehmen verwendet. Hierbei ist die Holding-Mutter selbst operativ tätig, die Tochterunternehmen fungieren dabei meist als Außenstellen und Niederlassungen im Ausland und stehen unter einem sehr starken Einfluss der Holding.
Die Management-Holding
In einer Management-Holding werden sowohl Entscheidungsfindung als auch Controlling von der Muttergesellschaft an alle Töchter vorgegeben. Häufig sind dies die strategische Steuerung, die Besetzung von Führungspositionen und die Steuerung des Kapitalflusses innerhalb der Gruppe. Die Management-Holding hat ihren Geschäftssitz häufig in einem steuerlich attraktiven Land und kann so die gesamten Steuerabgaben niedrig halten.
Die Finanz-Holding
Eine solche Holding ist ausschließlich auf die Vermögensverwaltung ausgelegt, d. h. sie übernimmt weder Controlling- noch Steuerungsfunktionen. Es kann jedoch vorkommen, dass die Tochtergesellschaften finanzielle Rahmenziele als Vorgabe erhalten. Eine solche Holding fungiert häufig außerdem als konzerneigene Bank, welche die Tochtergesellschaften mit Kapital versorgt.
Die organisatorische oder strukturelle Holding
Dieses Holding-Modell wird benutzt, um die interne Organisation zu regeln. Dabei ist jede Tochtergesellschaft für einen anderen Unternehmensbereich zuständig. Durch eine solche Aufteilung bzw. Betriebsaufspaltung erhält man Transparenz und einen sehr guten Überblick über die einzelnen Bereiche.
Die Holding als Gesellschafter
Wie der Name schon sagt, nimmt das Mutterunternehmen als Holding hier die Rolle eines Gesellschafters ein, wobei die Tochterunternehmen operativ tätig sind. So kann ein Unternehmer steuerliche Vorteile der Holding nutzen, ohne dass unangemessene Kosten oder Verwaltungsaufwand entstehen.