Die Digitalisierung hat Unternehmen neue Wege geebnet – auch mit E-Learning Software für KMU. Vielfältige Kommunikationskanäle, größere Reichweiten und digitale Vertriebswege eröffnen zusätzliche Märkte und Zielgruppen. Insbesondere für Startups und Unternehmen in der Gründungsphase birgt die digitale Aus- und Weiterbildung großes Potenzial.
Inhaltsverzeichnis
E-Learning Tools: Weiterbildung als wichtige Ressource für Unternehmen
Unternehmensspezifisches Fachwissen ist eine Ressource, welche die Positionierung am Markt maßgeblich mitgestalten kann. Insbesondere für KMU kann fachliche Kompetenz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil mit sich bringen. Viele Unternehmen greifen zu diesem Zweck für ihre unterschiedlichen Abteilungen auf ein Kompetenzmodell zurück. Dieses lässt sich definieren als der strukturierte Rahmen zur Identifizierung, Bewertung und Entwicklung von relevanten Kompetenzen, erforderlichen Fähigkeiten und Leistungen der Mitarbeitenden eines Unternehmens.
Aus- und Weiterbildung ist ein unverzichtbares Tool, um unternehmensspezifische Kompetenzen als essenzielle Ressource im Unternehmen zu halten und zu erweitern. In vielen Branchen ändern sich die Anforderungen an einzelne Jobprofile so schnell und kontinuierlich, dass die Fähigkeiten der Angestellten in einem stetigen Anpassungsprozess sein müssen. Für Unternehmen bedeutet das, dass es nicht mehr ausreicht, qualifizierte Fachkräfte anzuwerben. Sie müssen zusätzlich ihre Wettbewerbsposition durch gezielte Weiterbildung stärken. Durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die an den technologischen Fortschritt und die Veränderungen von Stellenprofilen angepasst sind, kann das Potenzial von Mitarbeitenden ausgeschöpft und die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflusst werden. Anbieter wie iSpring ermöglichen das zuverlässige und schnelle Online-Lernen mithilfe einer Software und tragen somit erheblich zur Weiterbildung von Mitarbeitenden bei.
Der technische und wissenschaftliche Fortschritt und die Digitalisierung haben qualifizierte Maßnahmen zur Weiterbildung von Mitarbeitenden zu einem unverzichtbaren Bestandteil der unternehmerischen Entwicklung gemacht. In Branchen, die stark von technologischen Entwicklungen geprägt sind, vollzieht sich der Wandel so schnell, dass nur konsequente Weiterbildungsangebote Unternehmen langfristig im Wettbewerb Schritt halten lassen. Der digitale Wandel wirkt sich branchenübergreifend aus und zwingt durch sein Voranschreiten auch technologiefremde Branchen zur Anpassung ihrer internen und externen Prozesse.
Spätestens mit dem Beginn der Pandemie und der Verlagerung vieler Arbeitsabläufe in den digitalen Raum sind die Anforderungen an die Infrastruktur von Unternehmen, aber auch an die digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden gewachsen und haben ein neues Arbeitsumfeld und neue Arbeitsmodelle geschaffen. Um das Potenzial des digitalen Wandels ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen nicht nur in ihre digitale Infrastruktur, sondern auch in die Fähigkeiten und das Wissen der Mitarbeitenden investieren und sie gezielt darin schulen, die zur Verfügung stehenden Tools und digitalisierten Arbeitsprozesse zu nutzen.
Eine wichtige Rolle in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden kommt digitalen Tools und Bildungsangeboten zu. Da es in KMU meist an einer internen Schulungsabteilung fehlt, rücken externe Angebote wie E-Learning Software zunehmend in den Fokus. Über digitale Schnittstellen können Unternehmen von den modernen Möglichkeiten profitieren, die wirtschaftliche Ressourcen schonen können und es häufig erlauben, Mitarbeitende on the job zu schulen, anstatt sie in kritischen Phasen der Unternehmensentwicklung für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen freizustellen. Digitale Schulungsangebote schaffen Flexibilität und erweitern damit die Anknüpfungspunkte zu Unternehmen, für die ihre Mitarbeitenden eine zentrale Ressource darstellen.
E-Learning Software und virtuelle Kursangebote
Der digitale Wandel hat auch die Aus- und Weiterbildungsbranche tiefgreifend verändert. Heute stehen Unternehmen virtuelle Tools und Schnittstellen zur Schulung und Qualifikation ihrer Mitarbeitenden zur Verfügung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt seit 2012 die Digitalisierung im Mittelstand mit dem Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital. Über ein breites Netzwerk können KMU Unterstützung für einen erfolgreichen digitalen Wandel in Anspruch nehmen und wertvolle Tools für die Umsetzung im eigenen Unternehmen kennenlernen.
Digitale Angebote in der Aus- und Weiterbildung haben in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert eingenommen. Das Spektrum ist breit und richtet sich an die unterschiedlichen Unternehmensstrukturen, Abteilungsgrößen und die bereits vorhandene digitale Infrastruktur von KMU, die den digitalen Weg erfolgreich beschreiten möchten.
Als einfachste Form digitalen Lernens stehen virtuelle Handbücher und Betriebsanleitungen zur Verfügung, die durch interaktive Lernvideos und Tutorials eine an verschiedene Lerntypen angelehnte Aufbereitung von Wissensinhalten bieten. Durch das ergänzende Videoformat können optisch-visuelle, auditive und kognitiv-intellektuelle Lerntypen gleichermaßen abgeholt werden, was die Effizienz der Lernmaterialien vertieft. Ergänzend kommen Podcasts und Hörbücher zu verschiedensten Themenschwerpunkten zum Einsatz. Sie bieten den Vorteil flexibler Wissensvermittlung, über die Mitarbeitende sich beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit oder auf Geschäftsreisen weiterbilden können, ohne zusätzliche Arbeits- oder Freizeit investieren zu müssen.
Qualifizierende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden gerne in Form von virtuellen Seminaren angeboten. Fernstudiengänge bieten branchenübergreifend viele interessante Bildungsgänge an, mit denen Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt weiterbilden und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken können. Auch zertifizierte E-Learning Software kann individuelle Qualifizierungsmaßnahmen begleiten und Unternehmen in der flexiblen Gestaltung gezielter Mitarbeiterschulungen unterstützen. Renommierte Entwickler bieten Kooperationen mit KMU an, über die Zusatzqualifikationen als interne Schulungsmaßnahme mit externer Begleitung umgesetzt werden können. So können Unternehmen motivierte Mitarbeiter aktiv fördern und sich als attraktiven und zukunftsorientierten Arbeitgeber präsentieren.
Die IHK Berlin definiert ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot durch Unternehmen als ein wesentliches Kriterium, das nicht nur eine strategische Personalplanung ermöglicht, sondern Unternehmen auch interessant für motivierte und karriereorientierte Mitarbeiter macht. Durch die Digitalisierung der Aus- und Weiterbildungsbranche eröffnen sich vor allem für KMU breitere Anknüpfungspunkte an Bildungsangebote und Entwicklungsoptionen für Angestellte.
Vorteile digitaler Weiterbildungsmöglichkeiten
Für KMU, die nicht über eine interne Schulungsabteilung verfügen, können digitale Aus- und Weiterbildungsangebote den Zugang zu fachlichen Kompetenzen drastisch erweitern. Ist die Infrastruktur für E-Learning Software und Schnittstellen zu digitalen Angeboten geschaffen, können Unternehmen von vielfältigen Vorteilen profitieren:
1. Weniger Kosten
Digitale Aus- und Weiterbildungsangebote sind wirtschaftlicher. Kosten für die Anmietung von Seminarräumen, Präsentationstechnologie, Catering und Unterbringung entfallen. Die freiwerdenden Mittel können in die Qualität der Lehre investiert werden und in Form von günstigen Bildungsangeboten an Unternehmen weitergegeben werden.
2. Mehr Flexibilität
Digitale Lerninhalte können häufig zeit- und ortsunabhängig genutzt werden, was Unternehmen größere Flexibilität für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden einräumt.
3. Größeres Bildungsangebot
Wenn Bildungsinhalte ortsunabhängig zur Verfügung stehen, können Unternehmen auf ein weitaus breiteres Angebot zugreifen und ihren Fachkräften beispielsweise auch spezielle Inhalte zugänglich machen, die nur im Ausland angeboten werden.
4. Hoher Lernerfolg durch selbstgesteuertes Lernen
Werden Aus- und Weiterbildungsinhalte zum selbstgesteuerten Lernen zur Verfügung gestellt, können sie lerntypgerecht eingesetzt werden. Mitarbeitende können für die Nutzung von Materialien und Lerninhalten ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen und so ihren Lernerfolg effizienter gestalten.
5. Gleichzeitiges Fördern mehrerer Skills
Digitale Aus- und Weiterbildungskonzepte fördern die Selbstorganisation und Selbstmotivation von Mitarbeitenden sowie die Fähigkeit zur Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten. Werden Inhalte nur in einer Fremdsprache angeboten, vertiefen Mitarbeitende durch das Studium zusätzlich ihre Sprachkenntnisse. Die vielfältige Nutzung digitaler Lernangebote kann damit mehrere Fähigkeiten und Kompetenzen gleichzeitig fördern und verbessert zusätzlich wertvolle Softskills und soziale Fähigkeiten.
6. Lernangebot ohne Teilnehmerbegrenzung
Da es bei E-Learning Angeboten meist keine Teilnehmerbegrenzung gibt, können wichtige qualifizierende Inhalte einer breiteren Personengruppe zugänglich gemacht werden. So können Unternehmen gezielt dem Fachkräftemangel entgegenwirken und personelle Ressourcen optimal ausschöpfen.
7. Hohe Motivation durch individuelle Gestaltungsoptionen
Die flexible Gestaltung vieler digitaler Aus- und Weiterbildungsangebote kann die Eigenmotivation von Mitarbeitenden erhöhen, positive Lernerfahrungen generieren und damit auch die Bereitschaft von Angestellten erhöhen, sich kontinuierlich fortzubilden.
Für Unternehmen hat der digitale Wandel in der Aus- und Weiterbildung neue Maßstäbe gesetzt und die Qualifikation von Fachkräften auf ein Level gebracht mit den sich ständig verändernden Anforderungen durch technologischen Fortschritt.
Die Rolle von KI in der digitalen Weiterbildung
Künstliche Intelligenz ist ein Faktor, der dem digitalen Wandel eine zukunftsweisende Facette hinzugefügt hat. In vielen Branchen wird KI als Schlüsseltechnologie für moderne Arbeitsprozesse und effiziente und nachhaltige Unternehmensführung betrachtet. Da computergesteuerte Technologien bereits jetzt vielfältige Aufgaben im Arbeitsalltag übernehmen und die Einsatzmöglichkeiten in Zukunft wachsen werden, nehmen KI-Tools tiefgreifenden Einfluss auf zahlreichende Jobprofile und die Qualifikationen, über die Mitarbeitende verfügen müssen, um im KI-gestützten Arbeitsalltag mithalten zu können.
Der Initiative Mittelstand Digital zufolge zeigt eine Auswertung von Eurostat-Daten zum Einsatz digitaler Technologien in Unternehmen jedoch, dass die Digitalisierungslücke zwischen KMU und Großunternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) am ausgeprägtesten ist. Um den deutschen Mittelstand vor dem Hintergrund einer KI-gestützten Industrie und Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig zu halten, legt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit dem Jahr 2024 den Fokus im Netzwerk der Mittelstand-Digital Zentren verstärkt auf die vielseitigen Anwendungsbereiche von künstlicher Intelligenz und die erforderlichen Kompetenzen von Mitarbeitenden im Mittelstand, um den Fortschritt mittels KI zuverlässiger mittragen zu können. Gezielte Aus- und Weiterbildungsmodelle richten sich an Arbeitskräfte, deren Anforderungsprofil sich durch den technologischen und digitalen Fortschritt tiefgreifend verändert hat und deren Arbeitsprozesse bereits teilweise durch KI-Tools automatisiert werden können. KI-Readiness wird zur Schlüsselkompetenz des wirtschaftlichen Erfolgs von KMU und zum definierten Ziel für eine aktive Teilhabe an zukunftsfähigen Märkten.
Aber auch in der Aus- und Weiterbildung selbst kommt künstliche Intelligenz immer vielfältiger zum Einsatz. Als Innovator und Motor für die Entwicklung neuer Arbeitsbereiche und zukunftsweisender Prozesse sowie der damit korrespondierenden Kompetenzen der Mitarbeitenden können KI-Tools eine Bereicherung sein. Besonders stark profitieren hier handwerkliche Berufe und Jobprofile aus dem Bereich der Fertigung und Verarbeitung. AR- und VR-Brillen ermöglichen die digitale Schulung an Maschinen auch in virtuellen Unterrichtskonzepten und können sowohl bei der Basisausbildung als auch bei vielfältigen Weiterbildungsmodulen bereichernd zum Einsatz kommen. Mithilfe von Chatbots und selbstlernenden Programmen kann das Schulungsangebot erweitert und noch individueller auf die Bedürfnisse einzelner Unternehmen oder Mitarbeitergruppen zugeschnitten werden.
KI-gestützte Chatbots können es in Zukunft möglich machen, dass Unternehmen ihre Schulungseinheiten bedarfsoptimiert selbst gestalten, ohne Ressourcen in einer internen Schulungsabteilung binden zu müssen. Durch den gezielten Einsatz von KI-gestützten Lerntools und Bildungsmöglichkeiten können KMU in Zukunft den Fachkräftemangel besser ausgleichen und die Bedeutung von qualifizierten Mitarbeitenden als wettbewerbsrelevante Ressource stärken. E-Learning Software für KMU ist also in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen.