Buchhaltung für GmbH: Selbst machen oder dem Steuerberater überlassen?

Eine zentrale Frage zur GmbH-Buchführung, die immer wieder auftritt: Selbst machen oder einen Experten heranziehen? Kann Buchhaltung wirklich jeder? Ist eine Fibu-Software sinnvoll? Ob es sich lohnt, in einen Steuerberater zu investieren oder nach dem Do-it-yourself-Prinzip vorzugehen, erfahren Sie in diesem Artikel, der die Vor- und Nachteile eines Steuerberaters für Sie abklopft.

 

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Soll ich die Buchhaltung für meine GmbH selbst machen?

Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass man sich Steuerberaterkosten sparen kann, indem man die Buchhaltung einer GmbH oder auch einer anderen Unternehmensform einfach selbst erledigt. Doch ist dies wirklich sinnvoll und tritt tatsächlich eine Kostenersparnis für den Betrieb ein? Dieser Artikel hilft bei dieser Frage mit wichtigen Infos und unterstützt Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung.

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Grundvoraussetzungen der Buchhaltung einhalten

Um eine professionelle Buchführung zu gewährleisten, sollte jeder Beleg und jede Rechnung nach einer bestimmten Systematik aufbewahrt, geordnet und in der EDV erfasst werden. Erfolgt dies nicht ordnungsgemäß, hat ein Unternehmen oder auch der Steuerberater keine geeigneten Grundinformationen, um sich einen Überblick über die aktuellen Zahlen der Buchhaltung zu verschaffen.

Bankbelege ablegen

Ihre Bankauszüge sollten Sie chronologisch in Ordnern sortieren, so dass der Neueste immer oben liegt. Einzelne Auszüge bestehen in der Regel ja aus mehreren Blättern. Achten Sie darauf, dass Blatt 1 jeweils unten liegt und die Aktualität nach oben hin immer zunimmt. Hinzu gehören außerdem die Belege für die Kontobewegungen. So ist Ihre Buchhaltung für jeden nachvollziehbar.

Barbelege ablegen

Auch Barbelege sind in der Buchhaltung zu erfassen, eine Kasse muss hierbei allerdings nicht zwingend geführt werden. Meistens ist es ausreichend, wenn Sie einfach chronologisch sortiert werden. Ist eine Geschäftskasse vorhanden, ist ein Kassenbuch zu führen. In der Buchführung sind alle Bargeschäfte aufzulisten sowie die Belege aufzubewahren. Ein negativer Saldo ist hier übrigens nicht möglich, da es sich ja um einen Bargeldbestand handelt, der entweder bei 0 Euro oder darüber liegen kann. Weiterhin kann die Führung von sogenannten Verrechnungskonten dabei helfen, Privates von Geschäftlichem zu trennen.

 

Buchhaltung für Ihre GmbH selber machen: Pflichterfüllung vs. Steuersparkurs

Bei der Frage, ob Sie Ihre Buchhaltung selbst in die Hand nehmen sollen, ist ein entscheidendes Kriterium, welche Ansprüche Sie damit verfolgen. Geht es Ihnen nur um die Pflichterfüllung der staatlich vorgeschriebenen Auflagen oder möchten Sie zusätzlich eine Strategie erarbeiten, mit der Sie Steuern sparen können? Wer sich nur für eines von beiden entscheiden kann, um Honorarkosten für den Steuerberater zu sparen, wählt oftmals fälschlicherweise das Pflichtprogramm. Gerade dies ist nicht sehr anspruchsvoll zu bewältigen und hat viel mit Routine zu tun, ist also mit etwas Sorgfalt und Konzentration erlernbar. Die Beratungsleistung von einem kompetenten Steuerberater hingegen ist oftmals die sinnvollere Lösung für Ihre Buchhaltung und kann von einem Laien in der Regel nicht ausgeglichen werden

GmbH-Buchhaltung: Pflichterfüllung

Zu den gesetzlich vorgeschriebenen steuerlichen Pflichten in der Buchführung gehören beispielsweise die Umsatzsteuer-Voranmeldung oder der Jahresabschluss. Diesen Aufgaben ist eine besonders hohe Priorität einzuräumen, da Sie große Schwierigkeiten mit der Finanzbehörde bekommen können, wenn Sie Fristen versäumen oder Ihren Pflichten nicht ordnungsgemäß nachkommen.

Wie kann ich bei der GmbH-Buchhaltung Steuern sparen?

Um alle Optionen abzuwägen, wie man Steuern sparen kann, sollten Sie auf jeden Fall einen Steuerberater hinzuziehen, da viele Einsparungsmöglichkeiten und steuerlichen Vorteile für den Laien nur schwer zu durchschauen sind. So manche vermeintliche Einsparungsweise kann sich nämlich an anderer Stelle in der Bilanz negativ auswirken. In diesen Fragen der Buchhaltung ist in jedem Fall Expertenrat gefragt: Ziehen Sie daher am besten Ihren Steuerberater hinzu und gehen Sie mit ihm genau durch, welche Optionen für Ihre GmbH optimal sind.

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Buchführung selbst machen: Zeit ist Geld

Unterschätzen Sie niemals den Wert Ihrer eigenen Arbeitszeit. Belege zu ordnen und zu erfassen ist eine Sache, doch viele Unternehmer erliegen schnell dem Irrglauben, Sie würden viel Geld sparen, wenn Sie sich eine Steuersoftware anschaffen, um weniger Geld für den Steuerberater ausgeben zu müssen. Was hierbei nicht bedacht wurde, ist die entgangene Arbeitszeit für das Tagesgeschäft, in dem Unternehmer mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich effizienter arbeiten als bei der Buchhaltung, einem für die meisten fachfremden Thema. Ein erfahrener Steuerberater erledigt dasselbe Pensum in einem Bruchteil der Zeit.

Lesen Sie hier unseren Buchhaltungssoftwarevergleich: 7 Programme im Überblick.

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