SEO ist im Online-Marketing unumgänglich. Konzerne und Unternehmen investieren Millionensummen in die Optimierung ihrer Webseiten. Doch was verbirgt sich hinter diesen drei Buchstaben und was macht SEO so unentbehrlich für Unternehmen? firma.de hat einen Überblick für Sie erstellt.
SEO: Definition und Bedeutung
„SEO“ ist die englische Abkürzung für „Search Engine Optimization“. Übersetzt ins Deutsche heißt SEO also „Suchmaschinenoptimierung“. Das bedeutet, dass die Internetseite eines Unternehmens, Gastronomiebetriebs oder Online-Shops so angepasst sein muss, dass Google alle wichtigen Informationen sofort findet. Ist das nicht der Fall, wird Ihre Seite schwächer bewertet als andere Seiten und ist letztendlich im Internet schwieriger zu finden. Denn Google entscheidet für den Kunden, welche Seiten für seine Suche relevant sind und somit auch, welche Produkte oder Dienstleistungen in den Suchergebnissen ganz vorne angezeigt werden und damit auch, was der Kunde am Ende kaufen wird.
Im weiteren Sinne kann man SEO also als Methode des Online-Marketings betrachten. Dabei wird die Webseite eines Unternehmens oder Online-Shops so programmiert und betextet, dass Sie bei Google besser bewertet wird als die der Konkurrenz. Das bedeutet aber nicht, dass es ein paar kleiner Handgriffe bedarf, mit denen Programmierer es schaffen, andere Seiten zu übertrumpfen, ohne dass es bemerkt wird. Es geht vielmehr darum, seine Seite kundenfreundlich und aufregend zu gestalten und für den Besucher interessante Inhalte bereitzustellen. Wird all das berücksichtigt, wird Ihre Seite durch Google positiv bewertet und Sie können durch ein hohes Ranking automatisch Kunden gewinnen. Wie genau SEO funktioniert, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
So funktioniert Suchmaschinenoptimierung
Das Prinzip des Suchmaschinenmarketings ist im Grunde sehr einfach: Wenn Ihre Webseite für Google optimiert ist, dann wird sie von Google besser bewertet als andere. Diese bessere Bewertung macht sich bemerkbar, wenn ein potentieller Kunde einen Suchbegriff bei Google eingibt. In der Liste der Resultate wird Ihre Seite im Idealfall auf dem ersten Platz gelistet und von statistisch gesehen ca. 30 % der Nutzer auch angeklickt. So schaffen Sie es, nicht nur Ihren Kundenstamm zu vergrößern, sondern durch handwerklich gut gemachtes SEO einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufzubauen. Wer auf eine vernünftige SEO-Optimierung verzichtet, der wird in diesem Ranking mittelfristig nach unten korrigiert oder landet schnell auf Seite zwei bei Google. Doch unterm Strich klicken ca. 71 % der User auf ein Ergebnis auf der ersten Seite und blättern gar nicht erst weiter – Ihre Seite wird also möglicherweise überhaupt nicht gesichtet.
Darum ist SEO so wichtig: Statistiken lügen nicht!
Im Jahr 2016 ist klar: Nur wer seine Seite SEO-optimiert, wird noch gefunden. So hat das Statistikportal „statista“ ermittelt, dass Google 2016 einen Marktanteil von 94,52 % der Suchanfragen auf sich vereinen kann. Weiter ist festzuhalten, dass 30 % aller Nutzer auf das erste Ergebnis klicken. Nur noch 4,16 % der Nutzer gehen auf die zweite Seite der Suchergebnisse über. Das bedeutet in der Konsequenz, dass es für Ihr Unternehmen unerlässlich ist, bei Google auf der ersten Seite mit den entsprechenden Keywords gelistet zu werden. Nur so können Sie nachhaltig verhindern, dass Kunden an die Konkurrenz verloren gehen. Um hier langfristige Erfolge zu erzielen, empfehlen wir Ihnen, Ihre Seite von einem SEO-Profi optimieren zu lassen.
Wie erkennt Google, ob meine Seite wichtig ist?
Grob gesagt unterscheidet Google zwischen zwei Optimierungsmöglichkeiten: der On-Page- und der Off-Page-Optimierung:
1. On-Page-Optimierung
On-Page-Optimierung bedeutet, dass Ihre Internetseite ordentlich programmiert und gestaltet sein sollte.
Besonders wichtig ist hier die User-Freundlichkeit (Usability). Die letzten Google Updates belohnten besonders Seiten mit einer einfachen Bedienbarkeit und interessanten Inhalten (Lesen Sie hierzu unseren Artikel „SEO- und Content Marketing“). Um diese Kriterien zu erfüllen, sollten Sie für folgendes sorgen:
- Klare Überschriftenstruktur: Alle Überschriften auf der Homepage (H1 bis H3) müssen klar strukturiert sein. H1 darf nur einmal vorkommen.
- Tabellen und Aufzählungen: Ihre Seite sollte zur einfachen Lesbarkeit über Tabellen und Aufzählungen, sog. Bullet-Points, verfügen.
- Gestaltung: Bilder und kleine Videos erhöhen das Surfvergnügen. Außerdem ist es aus Marketing-Perspektive ratsam, die Seite an das Corporate Design anzupassen.
- Linkstruktur: Alle Seiten sollten mit anderen Seiten Ihrer Webseite sinnvoll verknüpft sein. So bleibt der Besucher länger auf der Homepage, was sich positiv auf Ihre Platzierung auswirkt.
- Smartphone- und Tablet-Kompatibilität: Ihre Webseite sollte sich automatisch auf die Display-Größe des Nutzers anpassen, also responsiv sein.
- Technische Details: Ihre Seite sollte über ein sauber formatiertes Content-Management-System verfügen, schnelle Ladezeiten aufweisen und richtig indexiert sein. Hier müssen echte Profis ans Werk, denn ein System aufzusetzen ist schwieriger als normale HTML-Programmierung.
Content is King: Setzen Sie auf interessante Inhalte und spannende Storys
Die letzten Google Updates belohnen besonders interessante Inhalte (Content). Wenn Sie als Anbieter also spannenden Content auf Ihrer Seite anbieten, haben die Besucher mehr Spaß beim Surfen und bleiben länger auf Ihrer Seite. Aus SEO-Sicht ist die Verweildauer auf einer Seite ein Indikator für interessante Inhalte, doch auch Sie haben die Möglichkeit, ein klares Bild Ihres Unternehmens oder Ihrer Dienstleistung zu zeichnen. Denn Ihre Webpage ist nicht nur eine Werbefläche – Sie liefert ebenso einen ersten Eindruck.
Off-Page-Optimierung
Die Anzahl der Links, die auf Ihre Seite verweisen, ist für Google der Indikator für die Relevanz der Seite. Vor allem auf Nachrichtenportale wie Spiegel Online wird oft verlinkt. Daher haben Sie einen besonders hohen Relevanzfaktor. Viele andere Seitenbetreiber verlinken Ihre Seite mit News. Doch auch die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle: Erstens stellen diese Medien eine gute Möglichkeit dar, Links zu sammeln und somit an Relevanz zu gewinnen. Zweitens haben Sie so die Möglichkeit, Ihren Content und Ihre Seite bekannt zu machen.
Ein anderer Weg, um an Links zu kommen, ist das „Seeding“ von Inhalten. Weisen Sie Fachmagazine auf Ihre Inhalte hin, bieten Sie an, Fachartikel zu schreiben oder erstellen Sie spannende Infografiken. mit echtem Mehrwert für den Nutzer. Es gilt die Faustregel: Je besser der Content, desto einfacher lassen sich Ihre Inhalte in der Netzgemeinde verbreiten.